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Diabetikergesprächskreis Bielefeld
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Albuminurie
Albumin ist ein wichtiger Risikomarker, der bei allen
Menschen mit Diabetes mellitus in regelmäßigen
Abständen gemessen werden sollte. Bei ersten
Anzeichen für eine Nierenschädigung ist eine
medikamentöse Behandlung zu empfehlen, die nicht
nur den systemischen Blutdruck sondern auch den
Druck in den Nierenglomeruli reduziert und den
Proteinverlust senkt. Hierfür stehen insbesondere
ACE-Hemmer und AT1-Rezeptorblocker zur
Verfügung, die u.a. den Druck im Vas efferens
reduzieren. Die Metaanalyse zeigte, dass die
Behandlung mit diesen Therapieprinzipien nicht nur
der Niere zugute kommt, sondern darüber hinaus das
Risiko für Herz- und Kreislauferkrankungen reduziert.
Kopie aus Diabetes Deutschland.de
Basal / Bolus
Als Basalrate bezeichnet man in der Pumpentherapie
die Menge eines kontinuierlich verabreichten,
kurzwirksamen Insulins. Sie deckt den Grundbedarf
der Wirkstoffmenge. Vorteil einer kontinuierlichen
Wirkstoffgabe ist die den Bedürfnissen besser
entgegenkommende gleichmäßige Aufrechterhaltung
eines Wirkstoffspiegels.
Bolus steht in der Medizin für: die einmalige Gabe
(Injektion) eines Medikamentes.
Beim Diabetes bedeutet dies in der intensivierten
Therapie, dass der Patient parallel zur
Kohlhydrahtaufnahme im Rahmen seines aktuellen
Blutzuckers und seines BE-Faktors zusätzlich
schnell wirkendes Insulin spritzt
CGM - Systeme
Unter CGM-Systeme versteht man Geräte, die rund
um die Uhr den Glukosegehalt in der
Gewebeflüssigkeit des Unterhautfettgewebes
messen. Damit bietet die kontinuierliche
Glukosemessung den Vorteil, dass man mit ihr die
Stoffwechsellage nicht nur zu jedem Zeitpunkt
überprüfen kann, sondern man erhält auch einen 24-
Stunden-Überblick über den täglichen
Blutzuckerverlauf. Verschiedene GM-Systeme können
nur vom Arzt ausgelesen werden, andere Monitoring-
bzw. Überwachungs-Systeme bieten die Möglichkeit,
die aktuellen Glukosewerte in
Echtzeit anzuzeigen. Dieses Merkmal wird meist als
"Real-Time-CGM" bezeichnet. CGM-Systeme werden
zur Zeit von folgenden Firmen angeboten: Abott
GmbH & Co KG, (FreeStyle Navigator), Johnson &
Jonson Bereich Diabetes (Vibe), Medtronic GmbH
Bereich Diabetes, (Guardian, & MiniMed Paradigm),
Menarini Diagnostics Deutschland, (GlucoDay)
Glukose
Die Glucose im Blut wird als Blutzucker bezeichnet.
Der Blutzuckergehalt eines gesunden Menschen
beträgt
im nüchternen Zustand, d. h. nach Übernachtfasten,
etwa 70 bis 100 mg/dl Blut (4 bis 5,5 mmol). Im
Blutplasma
liegen die gemessenen Werte etwa 10–15 % höher.
Außerdem liegen die Werte im arteriellen Blut über
den Konzentrationen im venösen Blut, da Glucose
während der
Passage des Kapillarbettes in das Gewebe
aufgenommen wird. Auch im Kapillarblut, das häufig
zur
Blutzuckerbestimmung verwendet wird, liegen die
Werte teils höher als im venösen Blut. Nach
Nahrungsaufnahme
steigt die Blutzuckerkonzentration an. Werte über 180
mg/dl in venösem Vollblut sind sicher pathologisch
und werden als Hyperglykämie bezeichnet.
Ein wiederholt oder dauerhaft erhöhter
Blutzuckerwert weist in der Regel auf Diabetes
mellitus hin.
Glucosekonzentrationen unter 40 mg/dl in venösem
Vollblut werden als Hypoglykämie bezeichnet.
HbA1c
HbA1c, auch Glykohämoglobin genannt, ist roter
Blutfarbstoff (Hämoglobin), der an Glukose
angelagert ist. Der Anteil dieses HbA1c am gesamten
Hämoglobin wird bei Blutuntersuchungen festgestellt.
Er ist ein Maß für den mittleren Blutzuckerwert der
letzten acht Wochen (mittleres Alter der Erythrozyten)
und wird daher auch als Langzeit-Blutzucker oder
Blutzuckergedächtnis bezeichnet. Durch die HbA1c-
Messung wird der prozentuale Anteil des HbA1c am
Gesamt-Hämoglobingehalt des Blutes bestimmt. Je
größer der HbA1c-Wert ist, desto höher war der
durchschnittliche Blutzuckergehalt der letzten 8
Wochen. Der HbA1c kann daher als das
Blutzuckergedächtnis unseres Stoffwechsels
betrachtet werden. Bei sehr guter Einstellung des
Diabetes liegt der HbA1c-Anteil unter 6,5%.
Insgesamt lässt sich sagen, dass ein niedriger
HbA1c-Wert auf eine gute Stoffwechsellage
schließen
lässt und immer angestrebt werden sollte. So können
die Komplikationen der Diabeteserkrankung
reduziert oder sogar verhindern werden
Hyperglykämie - zu hoher Blutzucker
Eine Überzuckerung ist für jeden Diabetiker eine
langfristige Bedrohung seiner Gesundheit,
da ein hoher Blutzuckerspiegel über einen längeren
Zeitraum Blutgefäße und Nerven schädigt.
Risiken bestehen dann, wenn der Blutzucker vor dem
Essen häufig über 120 mg/dl oder etwa
2 Stunden nach dem Essen über 160 mg/dl liegt.
Eine Hyperglykämie nimmt einen langsamen Verlauf
(Aufbau in Stunden).
Ursachen:
•
nicht genügend Insulin
•
weniger Bewegung als üblich
•
fiebrige Erkrankungen
•
manche Medikamente (z.B. Kortison)
•
Gewichtszunahme
•
Stress, Ärger
Typische Symptome:
•
grosser Durst
•
zunehmender Harndrang
•
Abgeschlagenheit, Müdigkeit
•
schlechte Wundheilung
•
trockene Haut
•
Sehstörungen
•
ungewollter Gewichtsverlust
Hypoglykämie - zu niedriger Blutzucker
Eine Unterzuckerung (kurz: Hypo genannt) hängt
unmittelbar mit der Diabetesbehandlung zusammen
und kann jeden Diabetiker treffen, der mit Insulin
oder blutzuckersenkenden Tabletten
(Sulfonylharnstoff)
behandelt wird. Bei Blutzuckerwerten unter 60 mg/dl
kommt es im Körper zu einem Zucker-, und damit
Energiemangel. Die typischen Warnsymptome
können schon bei höheren Werten auftreten, wenn
der Blutzucker steil abfällt. Innerhalb weniger
Minuten kann es zu einer Hypoglykämie kommen.
Typische Symptome:
•
Zittern
•
erhöhte Herzfrequenz
•
kalte Schweißausbrüche
•
Konzentrationsschwäche bis zur Verwirrtheit
•
Gleichgewichtsstörungen
•
labile Stimmungslage, Gereiztheit,
Aggressivität
Ursachen:
•
zuviel gespritztes Insulin bzw. zu starke
Tablettenwirkung
•
erhöhte körperliche Aktivität, ohne
zusätzlich zu essen
•
übermäßiger Alkoholkonsum
Insulin
ein Hormon, das in den β-Zellen der
Bauchspeicheldrüse (Pankreas.) gebildet wird und
dem Organismus hilft,
Glukose zu verwerten. Diese Zellen befinden sich nur
in den Langerhans-Inseln.
Insulinanaloga
Kurz wirksame Insulinmodifikationen, die ihre
Wirkung sofort nach der Applikation entfalten und bis
zu drei
Stunden wirken. Sie werden häufig in Insulinpumpen
eingesetzt, da ihre Wirkung ohne zeitliche
Verzögerung eintritt und sie daher sehr gut bilanziert
werden können. Daneben gibt es aber auch
Insulinanaloga mit besonders langer Wirkdauer
(24Stunden).
Verzögerungsinsuline
Damit Insuline länger wirken, wird ihnen eine
Verzögerungssubstanz beigemischt. Das Insulin wird
dadurch langsamer aus dem Unterhautfettgewebe in
die Blutbahn abgegeben. Die Wirkung eines
Verzögerungsinsulins setzt nach ca. 1,5 Stunden ein,
erreicht ihr Maximum nach 4 bis 6 Stunden und hält
insgesamt ca. 10 bis 12 Stunden an.
Mischinsuline
Für die Konventionelle Insulintherapie werden
vorgefertigte Mischungen aus kurz- und
langwirkenden Insulinen verwendet
Normalinsulin (Altinsulin)
schnell wirkendes Insulin, dessen Wirkung 15 bis 30
Minuten nach der Verabreichung einsetzt. Die
zuckersenkende
Wirkung ist nach 1 bis 2 Stunden am stärksten und
hält vier bis sechs Stunden an.
Für Insulinpumpen werden nur Normalinsulin oder
kurzwirksame Insulinanaloga verwendet.
Insulintherapien
Konventionelle Insulintherapie (CT)
Bei der konventionellen Insulintherapie wird dem
Patienten zu festgelegten Zeitpunkten – meist
zweimal am Tag –
eine bestimmte Menge Mischinsulin (Kurzwirksames
und Verzögerungsinsulin in einer Spritze) gespritzt.
Diese Therapieform erfordert eine pünktliche
Einnahme von festgelegten Nahrungsmengen.
Aufgrund dieses
statischen und unpraktischen Ernährungsverhaltens,
ist diese Therapie nicht unbedingt zu empfehlen.
Intensivierte Insulintherapie (ICT)
Die intensivierte Insulintherapie ist die
Standardtherapie bei Typ 1 – Diabetes. Die ICT ist
eine Zwei-Spritzen-Therapie, bei der zwei
verschiedene Insulinarten verabreicht werden. Für
den täglichen Grundbedarf an Insulin wird ein lang
wirksames Insulin verabreicht (Basis). Zusätzlich wird
zu den Mahlzeiten ein schnell wirksames Insulin
verabreicht, um den steigenden Blutzuckerspiegel zu
regulieren (Bolus). Hierzu wird der aktuelle
Blutzucker mittels Messung bestimmt, und die BE der
Mahlzeit abgeschätzt. Aus Messung, Abschätzung
und dem pers. BE-Faktor wird die benötigte Menge
Insulin (Bolus) bestimmt. Mit diesem Basis-Bolus-
System imitiert man sozusagen die natürliche
Insulinproduktion der Bauchspeicheldrüse. Dies
erfordert allerdings häufige Blutzuckerspiegeltests mit
mehreren
Insulininjektionen pro Tag, wobei kurz- und
langwirksame Insuline verabreicht werden.
Insulinpumpentherapie (CSII)
Die CSII funktioniert ebenso wie die ICT. Die Injektion
erfolgt hier allerdings nicht über Spritze/Pen,
sondern über eine Pumpe. Diese gibt kontinuierlich
eine programmierte Menge an kurz wirksamen
Insulin ab und
sichert so die tägliche Grundversorgung. Wie bei der
ICT wird auch bei der Insulinpumpentherapie vor den
Mahlzeiten der Blutzuckerspiegel gemessen und die
benötigte zusätzliche Insulinmenge errechnet, die
durch die Pumpe verabreicht wird.
Bei den beiden Therapien (ICT und CSII) ist
eine intensive Schulung Grundvoraussetzung
für einen wirkungsvollen Ablauf
Basal unterstützte orale Therapie (BOT)
Für viele Typ-2-Diabetiker ist die "Basal unterstützte
orale Therapie" (BOT) der Einstieg in die
Insulintherapie.
Wie auch die Supplementäre Insulintherapie (SIT)
kommt die BOT nur für Patienten infrage, deren
Bauchspeicheldrüse selbst noch Insulin produziert.
Sie wird angewendet, wenn der Nüchternblutzucker
mit Tabletten nicht mehr ausreichend gesenkt werden
kann.
Bei der BOT spritzt der Patient zusätzlich zu den
Tabletten einmal täglich ein lang wirkendes Insulin
(Basalinsulin)
Ketoazidose
Die Ketoazidose ist eine Form der metabolischen
Acidose, die besonders häufig als Komplikation des
Diabetes
bei absolutem Insulinmangel auftritt. Ursächlich ist
eine zu hohe Konzentration von Ketonkörpern im Blut.
Bei der Entstehung einer Ketoazidose häufen sich die
organischen Säuren Acetessigsäure und
β-Hydroxybuttersäure (Ketonkörper) im Blut an und
vermindern dessen pH-Wert, verursacht durch einen
langanhaltenden absoluten Insulinmangel. Der
Insulinmangel seinerseits führt dann dazu, dass in der
Leber vermehrt Fett abgebaut wird. Die diabetische
Ketoazidose trifft meist Insulinpflichtige Diabetiker
(Typ 1) und kann lebensbedrohliche Ausmaße
annehmen. Der Insulinmangel führt zu stark erhöhten
Blutzuckerwerten (Hyperglykämie). Dadurch entgleist
schließlich der gesamte Stoffwechsel. Der Körper
verliert Flüssigkeit, Blutsalze und trocknet aus. Die
Folgen können Herz-Kreislauf-Probleme und
Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma sein.
Bei unzureichender oder zu später Behandlung der
diabetische Ketoazidose ist diese lebensgefährlich,
deshalb müssen Personen mit einer diabetischen
Ketoazidose sofort ins Krankenhaus.
aus Wikipedia
Metabolisches Syndrom
Das Metabolische Syndrom fasst verschiedene
Faktoren zusammen, die häufig zu Herz-Kreislauf
Erkrankungen
führen. Dazu gehören:
•
Übergewicht (Adipositas)
•
ein gestörter Fett- und Cholesterinhaushalt
•
Bluthochdruck (arterielle Hypertonie) und
•
ein krankhaft erhöhter Blutzuckerspiegel durch
zu geringe Insulinwirkung
Diese vier Risikofaktoren werden durch den
westlichen Lebensstil begünstigt und spielen bei der
Entstehung von
Gefäßerkrankungen eine wichtige Rolle. Im
angloamerikanischen Sprachraum wird die
Kombination dieser vier
Teilerkrankungen des Metabolischen (Wohlstands-)
Syndroms auch "deadly quartet" (tödliches Quartett)
genannt.
In Deutschland erkrankt nach Expertenschätzungen
jeder vierte Mensch im Laufe seines Lebens an einem
Metabolischen Syndrom. Man geht davon aus, dass
sich dadurch das Risiko, an den Folgen eines
Herzinfarktes oder Schlaganfalls zu sterben,
verdoppelt. Außerdem ist es ungefähr fünfmal
wahrscheinlicher, dass ein Patient mit Metabolischem
Syndrom eine Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus Typ
2) entwickelt, wenn er nicht aktiv gegen diese
Risikofaktoren vorgeht.
Orale Antidiabetika
a-Glukosidasehemmer: (z.B. Acarbose, Glucobay)
verzögern im Darm den Abbau von Kohlenhydraten.
Zucker gelangt langsamer ins Blut. Verhindert damit
ein Anstieg der Blutzuckerwerte nach den Mahlzeiten.
Sulfonylharnstoffe: (z.B. Glibenclamid, Amaryl)
Sulfonylharnstoffe stimulieren die Insulinfreisetzung
aus den ß-Zellen des Pankreas unabhängig
von der Blutglucosekonzentration. Sulfonylharnstoffe
können zu einer Unterzuckerung führen!
Glinide: (z.B. Repaglinid, Nateglinid, Amaryl,
Glibenclamid)
sind eine eigenständige Wirkstoffgruppe, die ähnlich
wie Sulfonylharnstoffe, die Insulinproduktion fördert.
Sulfonylharnstoffe können zu einer Unterzuckerung
führen!
Glitazone: (z.B. Actos, Pioglitazon)
Glitazone verbessern die Insulinwirkung am Muskel.
Dadurch gelangt mehr Zucker aus dem
Blut in die Muskelzellen.Indiziert sind Insulin-
Sensitizer bei Patienten, deren Blutzuckerspiegel
durch Gewichtsreduktion und Nahrungs-kontrolle
sowie durch Behandlung mit Metformin oder
Sulfonylharnstoffen nicht adäquat gesenkt werden
können.
Binguanide: (z.B. Metformin)
Biguanide als orale Antibiabetika senken beim
Diabetiker den Blutzuckerspiegel ohne Einfluss auf
den Insulinhaushalt. Sie wirken außerdem
appetitzügelnd. Metformin wird beim Typ-2-Diabetes
eingesetzt. Besonders bei übergewichtigen Patienten
ist es eine Alternative zu den Sulfonylharnstoffen, da
diese oft zu einer Gewichtszunahme führen.
Metformin verrbessert die Aufnahme von Zucker aus
dem Blut in die Muskeln.
Metformin hemmt die Neubildung von Zucker in der
Leber.
Gliptine (DPP-4-Hemmer): (z.B.Januvia,
Sitagliptin)
Das Hormon GLP-1 zählt zu den Inkretin-Hormonen.
Neben den Inselzellen des Pankreas wird es im
oberen Dünndarm und im distalen Ileum sowie im
Kolon gebildet. Bei einer Nahrungsaufnahme steigt
sein Spiegel glucoseabhängig an (Inkretin-Effekt) und
führt zu einer Senkung der Blutglucose, indem es die
Insulinsekretion der Beta-Zellen erhöht und die
Glukagonsekretion der Alphazelllen des Pankreas
drosselt.
Gliptine / GLP-1-Analoga hemmen den Abbau des
Darmhormons GLP-1 bzw. imitieren des Wirkung:
•
Die Bauchspeicheldrüse schüttet, in Abhängigkeit
von der Höhe des Blutzuckers,
•
mehr Insulin aus.
•
Der Magen entleert sich langsamer, man ist also
länger satt.
•
Das Gehirn bekommt das Signal: ”Bin satt!”
•
Die Zuckerneubildung in der Leber wird gehemmt
GLP-1-Analoga: (z.B.Byetta, Victoza)
Exenatid ist das synthetische Analogon von Exendin-
4, einem aus dem Speichel der Gila-Krustenechse
gewonnenem Polypeptid. Es wirkt beim Menschen wie
das Darmhormon Glucagon-like Peptid 1 (GLP-1), das
über eine Anregung der Insulinfreisetzung und eine
Hemmung der Glucagon-Sekretion den
Blutzuckerspiegel senkt. Exenatid wird etwa 30 bis 60
Minuten vor einer Mahlzeit subkutan verabreicht. Es
wirkt durch eine glukoseabhängige
Anregung der Insulinsekretion und eine Reduktion der
Ausschüttung des Insulin-Gegenspielers Glucagon
unmittelbar blutzuckersenkend. Darüber hinaus
verzögert es die Magenentleerung, reduziert den
Appetit und steigert das Sättigungsgefühl. Da die
Wirkung vom Blutzuckerspiegel abhängig ist, besteht
praktisch kein Risiko einer Unterzuckerung bei einer
Behandlung mit Exenatid.
SGL/-2-Hemmer
blockieren in der Niere den Eiweißstoff SGLT-2.
Dadurch wird mehr Zucker mit dem Harn
ausgeschieden.
entnommen: Diabetes Ratgeber November 2015